Jecke Bierwanderung im Kontext der Ukraine-Krise
Hallo liebe Freunde der Narrenzunft,
in den folgenden Zeilen werdet ihr unseren Standpunkt zur aktuellen Situation lesen und zudem unsere Pläne für die kommenden Tage.
Normalerweise reden wir von den „tollen Tagen“. Dies geht sicherlich dieses Mal nicht so leicht von den Lippen. Nicht begreifbar und nicht verständlich ist das was da seit gestern in Europa passiert. Es hätten nur die wenigsten geglaubt, dass wir das erleben müssen. Ein einzelner Tyrann hat so viel Macht um das flächenmäßig größte Land in Europa zum Spielball zu machen. Ganz Europa muss nun zusammen stehen und diesem Irrsinn die Stirn bieten.
Wir haben uns intern beratschlagt und sind zu dem Ergebnis gekommen unsere Vorhaben am Karnevalswochenende wie geplant umzusetzen. „Wir schunkeln nicht an den Sorgen vorbei“ und wir ignorieren diese schwierige Zeit nicht einfach. Wir feiern bewusster. Nach zwei ohnehin schweren Jahren für jeden einzelnen wird es Zeit den Karneval wieder zu feiern. Natürlich in einer „light“ Version, da auch der Krieg das Virus nicht einfach vergisst. Der Karneval ist dafür da um Politikern die Missstände aufzuzeigen. Der Karneval gibt aber auch vielen Menschen kraft. Aber was unterscheidet den gestrigen Morgen zu dem Morgen davor? Es ist näher als gewohnt. Jetzt ist es Europa und nicht Afrika, Syrien oder sonst wo. Es geschieht jeden Tag und wir bekommen es nur jetzt noch bewusster mit. Die letzten zwei Jahre waren wie gesagt für viele sehr schwer. Wir waren gerade am Anfang davon wieder etwas Leichtigkeit in den Alltag zu bekommen. Und genau darum geht es jetzt. Karneval ist laut und bunt. Es ist zum einen zu kurzfristig die Veranstaltung abzusagen und zum anderen sind wir vielleicht auch dafür verantwortlich dem ein oder anderen ein paar tolle Stunden fernab der Medien zu bieten. Es steht jedem frei feiern zu gehen oder es zu lassen. Jeder darf die Situation für sich bewerten. WIR können SELBST entscheiden und da können wir sehr froh und stolz drauf sein. Diese FREIHEIT nehmen wir uns.
Wir bitten nicht bei jedem um Verständnis dafür aber wir bitten um eine sachliche Bewertung.
Die NZN geht nun diesen Weg und wir hoffen euch alle am Wochenende in und um die Stadt herum zu sehen. Feiert mit uns die Freiheit und die Werte Europas! Und vergesst eins nicht: „Da wo gesungen wird, da lass Dich nieder. Böse Menschen, die haben keine Lieder“!
In dem Sinne
3 x Neye Alaaf