Bisse jeck?

Interview mit Julian & Sina Braun

  🙂 Julian und Sina gehören zu unseren neusten Mitgliedern. Bisher waren es immer die Familien Eschbach oder Köllner, die die zahlenmäßige Überlegenheit im Verein gebildet haben. Basti (Bruder von Julian) und Iris Braun sind schon lange im Verein. Mama Karin und Papa Jürgen sind der Narrenzunft ebenfalls sehr verbunden und unterstützen als passive Mitglieder. Zudem sind nun auch Benjamin (Cousin) und seine Frau Michelle eingetreten. Also können wir in Zukunft mit vielen aktiven Brauns den Karneval bestreiten. Zudem erwarten Julian und Sina für Anfang Februar den ersten Nachwuchs.

 

NZN:     Hallo ihr beiden bzw. hallo ihr drei. Ich hoffe es geht euch gut und ihr seid gut ins neue Jahr gekommen. Direkt zu Beginn mal eine blöde Frage. Wie gefällt euch eure erste Session mit der Narrenzunft? J

Julian:   Hallo Lukas, danke uns geht es soweit gut und wir sind entspannt ins neue Jahr gerutscht. Ja die erste Session, was soll man dazu sagen. Coronabedingt ist ja alles abgesagt worden und bis auf eine Versammlung, in der ich anwesend war, hatten wir nicht viel Kontakt mit der NZN. Das hatten wir uns so natürlich nicht vorgestellt. Als wir die Anmeldung ausfüllten, freuten wir uns auf eine spannende und feierliche erste Session, in der wir viele gleichgesinnte Karnevalisten kennen lernen würden. Wir hoffen jetzt, dass wir das in der nächsten Session nachholen können.

Sina:      Wie Julian schon sagte, gehen wir gedanklich ganz positiv in die nächste Session. Für mich als schwangerer Karnevalsjeck kommt mir diese Auszeit natürlich entgegen, da ich Nichts verpasse. 🙂  Man muss dem Ganzen ja auch mal etwas positives abgewinnen.

Julian:   Trotzdem haben wir aber auch gesehen, dass der Verein dennoch sehr aktiv ist, wie z. B. mit der Altenheimaktion oder den Interviews jetzt. Wir finden es schön zu sehen, dass sich der Verein auch in diesen Zeiten engagiert und nicht einfach ein Jahr brachliegt.

NZN:     Meiner Kenntnis nach hast du Julian in Aachen studiert und du Sina kommst gar nicht aus Wipperfürth. Stellt euch doch einfach mal kurz selbst vor.

Julian:   Ja genau. Ursprünglich komme ich, wie die meisten sicherlich wissen, aus Wipperfürth und bin dann vor knapp 10 Jahren zum Studieren nach Aachen gezogen. Dort habe ich Maschinenbau studiert und passenderweise an Karneval meine Frau Sina kennengelernt. Danach haben wir noch für 2 Jahre zusammen in Köln gewohnt, bevor es uns dann hier ins kleine schöne Wipperfürth gezogen hat.

Sina:      Gebürtig komme ich aus Bergheim (jaja bereifte Mörder und so…). Nach dem Abi habe ich eine Ausbildung zur Hotelfachfrau in Binz auf Rügen gemacht und bin dann über Berlin in Aachen gelandet. Aber egal wo ich gewohnt habe, an Karneval war ich immer in Köln und Umgebung. 2015 ist mir dann an Karneval in Aachen ein Pinguin über den Weg gelaufen, den ich seitdem nicht mehr losgeworden bin J Wie Julian schon erzählt hat, hat er mich dann über einen Zwischenstopp in Köln in seine Heimat gelockt. Hier wollten wir erstmal schauen, ob uns das doch ländlichere Leben zusagt, Julian hat ja schließlich auch 10 Jahre nicht hier gelebt.

Julian:   Uns war dann aber relativ schnell klar, dass es uns hier sehr gefällt. Zum einen die Ruhe, es ist alles etwas stressfreier und die schöne Natur die einen Umgibt ist auch besonders. Auf der anderen Seite, bietet Wipperfürth aber auch viele Events in der Stadt, wie z.B. die Konzerte im Sommer. Wir waren nie die großen Szene-Club-Gänger, eher die, die mit ´nem leckeren Kölsch in der Hand `ne Runde in der Kneipe schocken (und zu gegebener Zeit mal das Disco-Fox-Bein zu Karnevalsmusik schwingen). Das Handballspielen habe ich auch noch nicht drangegeben und bin direkt wieder zum SVW gewechselt. Vielleicht schaffe ich es ja irgendwann mal Kalle und Jan wieder zum Training zu schleifen (die Kiste nach dem Training geht dann auch auf mich 🙂 )

Sina:      Zusätzlich gehen wir gemeinsam einmal wöchentlich tanzen. Auch Job-technisch haben wir uns jetzt hier angesiedelt, Julian ist bei SN Maschinenbau und ich bin bei der Lang AG in Lindlar. Wie du eben schon erwähntest erwarten wir in den kommenden Tagen unseren ersten Nachwuchs. Zu unserem vollkommenen Glück fehlt also eigentlich nur noch ein Haus direkt in Wipperfürth (ca. 140qm, in einer der Wohnsiedlungen, nicht zu alt. Wenn jemand jemanden kennt und so weiter.. 🙂 )

NZN:     Ihr kennt die Narrenzunft nun schon seit etlichen Jahren durch den Karneval in Wipperfürth und natürlich wie bereits erwähnt durch Basti. Welche Beweggründe treiben euch zur NZN?

Julian:   Das ist relativ einfach erklärt: Wir sind absolute Karnevalsjecke, die das Vereinsleben lieben und die NZN ist für uns DER Karnevalsverein in Wipperfürth. Dazu gibt es im Verein auch den ein oder anderen (Basti, Kalle, Alessandro,..) der sehr überzeugend ist 🙂 

NZN:     Jeck seid ihr. Das wissen wir bereits. Wie sahen eure bisherigen Sessionen aus? Wie habt ihr eure karnevalistischen Zeiten bisher verbracht?

Sina:      Mit knapp 4 Wochen war ich das erste Mal verkleidet als Gartenzwerg als Zuschauer beim Niederaußemer Karnevalszug. Bis heute gibt es nur eine Session, in der ich nicht den Straßenkarneval feiern konnte. Das lag allerdings daran, dass ich im Gaffelhaus Berlin gearbeitet habe. Hier gab es von Weiberfastnacht bis Rosenmontag rheinische Karnevalspartys, wo natürlich alle arbeiten mussten. Im Grunde also, war es halb so schlimm für mich, ich war ja trotzdem mitten drin. Üblicherweise bin ich jeden der Straßenkarnevalstage unterwegs, in den letzten Jahren mit Julian zusammen. Ansonsten sind wir auch bei Damen- und Herrensitzungen dabei, besuchen jedes Jahr die „Lachende Kölnarena“ mit unserem Kegelclub und eröffnen die Session gerne beim „Elften im Elften“. Letztes Jahr sind wir beide im Wipperfürther Karnevalszug mitgegangen. Für mich war es das erste Mal und trotz des Wetters eine total tolle Erfahrung.

NZN:     Nun habt ihr bereits in vielen verschiedenen Städten Karneval gefeiert. Somit kennt ihr die Unterschiede wohl mit am besten. Worin seht ihr die größten Unterschiede und was macht den Karneval in Wipperfürth so besonders?

Julian:   In Wipperfürth ist es eine große Gemeinschaft, die zusammen feiert. An jeder Ecke kennt man wen. Traditionen werden noch gewahrt und es artet nicht zur großen Ballermann-Besäufnis-Party ohne jeglichen Hintergrund aus. Wer in einer großen anonymen Masse die Sau raus lassen möchte, kann das in einer Großstadt gut machen, das macht auch Mal Spaß. Aber mit Karneval hat das Ganze dann nicht mehr viel zu tun.

Sina:      Genau das ist für mich das Besondere an Wipperfürth, die Gemeinschaft und das obwohl es eine Stadt und kein 100-Seelen-Dorf ist.

NZN:     Welche Erwartungen habt ihr an den Verein und worauf freut ihr euch besonders? Oder wisst ihr eventuell sogar noch nicht so recht wie es bei uns abläuft?

Sina:      Da gehen wir relativ unbefangen ran. Wir wollen nicht nur den Karneval feiern, sondern auch mal etwas mitgestalten. Wie das ganz genau abläuft wissen wir im Grunde aber noch nicht.

NZN:     Jetzt bekommt ihr Anfang Februar Nachwuchs. Ich habe mir von einigen werdenden oder vor kurzem gewordenen Eltern sagen lassen, dass das Jahr „OFF“ wohl zum richtigen Zeitpunkt kommt, da man dann im nächsten Jahr besser durchstarten und die Zeit mit dem/der(?) kleinen besser genießen kann. Könnt ihr das so bestätigen?

Julian:   Wie Sina eben schon sagte, sehen wir das ähnlich. Durch die Pause verpasst man zum einen nichts Karnevalistisches und zum anderen können wir uns jetzt erstmal voll und ganz auf DEN kleinen Karnevalsprinz von 2060 konzentrieren 🙂

NZN:     Ich sage nun mal bewusst WIR (NZN)…. Also WIR erwarten somit schon das dritte Kind innerhalb von einem Jahr in den eigenen Reihen (Kalenbach / Emma & Braun / Moritz). Somit sollte dann wohl auch klar sein, dass der Nachwuchs auch in Zukunft in blau und weiß rumläuft, oder?

Sina:      Selbstverständlich! Es muss nur noch geklärt werden, welcher der beiden Jungs an Emmas Seite Prinz wird 🙂

NZN:     Abschließend natürlich die Frage aller Fragen. Von einigen Tollitäten aus der Vergangenheit wissen wir, dass es auch mit Kindern gut möglich ist als Prinzenpaar oder gar im Dreigestirn zu fungieren. Womit dürfen wir rechnen? Ein Braun Dreigestirn oder ein Prinzenpaar mit Julian I. & Prinzessin Sina?

Sina:      Ich verstehe das „Oder“ in der Frage gar nicht 🙂

Julian:   Also in ganz Naher Zukunft denke ich eher nicht, aber in ein paar Jahren kommen prinzipiell beide Optionen für uns in Frage. Das „Brauns-Dreigestirn“ wurde auf jeden Fall schon mal thematisiert.

Sina:      Ich kann natürlich nur für mich sprechen, ich will auf jeden Fall Karnevals-Prinzessin werden. Zur Not muss der Schwager herhalten 🙂

NZN:     Ich danke euch für eure Zeit und wünsche euch, dass bei der Geburt alles glattgeht und alle glücklich sowie wohlauf sind. Genießt die Zeit und freut euch dann zu dritt auf eine tolle erste richtige Session 21/22 mit eurer Narrenzunft Neye! Wir sagen willkommen und schön, dass ihr da seid!

Sina:      Vielen Dank, wir freuen uns darauf euch alle näher kennenzulernen. Bleibt gesund. Bis bald ihr Jecken.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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