Statement zum Auftrittsverbot für die KG Baulemann im Festzelt der Narrenzunft Neye an Weiberfastnacht
Zunächst möchten wir um Verständnis bitten, dass wir erst jetzt zu dem Vorfall Stellung nehmen. Sehen Sie es uns bitte nach, dass wir, auch mit Rücksichtnahme auf unser amtierendes Prinzenpaar, die laufende Session erst zu Ende bringen wollten. Zudem waren wir auch nicht dazu bereit eine unüberlegte und übereilte Stellungnahme zu diesem Thema abzugeben. Die uns gegenüber ausgesprochenen Beleidigungen und Anschuldigungen sollten nicht emotionsgeladen beantwortet werden. Dies wäre aus unserer Sicht nicht zielführend gewesen.
Zunächst sei klargestellt, dass die Bürgerstiftung mit der Programmgestaltung im Festzelt nichts zu tun hatte. Dieses obliegt allein der Narrenzunft Neye.
In Bezug auf den verwehrten Auftritt der KG Baulemann im Festzelt möchten wir mitteilen, dass uns als Veranstalter eine Auftrittsanfrage seitens der KG Baulemann nicht vorgelegen hat. Auch hat die Narrenzunft Neye keinen Auftritt der KG Baulemann für das Festzelt gebucht. Somit war ein solcher Auftritt im Konzept der Veranstaltung von vorneherein weder berücksichtigt noch vorgesehen.
Die KG Baulemann wirft zudem der Narrenzunft vor, sich nicht an Vereinbarungen zu halten. Hierzu stellen wir klar, dass sich die Narrenzunft an sämtliche mit der KG Baulemann getroffene Vereinbarungen gehalten hat. Eine explizite Vereinbarung in Bezug auf das Festzelt gab es nicht. Der Vorstand der Narrenzunft Neye wird sich diesbezüglich mit der KG Baulemann in Verbindung setzen. Eine öffentliche Auseinandersetzung sowie die Darlegung von Vereinsinterna auf beiden Seiten halten wir nicht für sinnvoll und bitten an dieser Stelle um Verständnis, dass wir hierzu keine weiterführende Stellungnahme abgeben werden.
Einen „Eklat“ hat es aus unserer Sicht nicht gegeben, vielmehr wurde dieser eher durch eine aus unserer Sicht unsachliche, in Teilen einseitige und übereilte Berichterstattung durch die Presse befeuert.
Seit mehr als 66 Jahren steht die Narrenzunft Neye für den Karneval in Wipperfürth. Sie hat sich immer für das Wohl der Wipperfürther und das Brauchtum Karneval eingesetzt und dies in einer Form, die vielleicht eher Lob als Kritik verdient. Die Mitglieder der Narrenzunft Neye als arrogant zu beschimpfen ist sicherlich übertrieben. Als arrogant bezeichnet man Personen, die auf ihre Mitmenschen herabblicken und sich selbst für etwas Besseres halten. Arrogante Menschen stellen sich selbst als besser dar, indem sie andere schlecht machen. Dies tut die Narrenzunft Neye und auch keines ihrer Mitglieder in keiner Weise und hat es auch in der Vergangenheit nie getan.
Jeder der uns kennt weiß, wir sind Alt und Jung, wir sind bunt, laut und immer für alles und jeden offen. Für konstruktive Kritik stehen wir gerne zur Verfügung. Sprecht uns einfach an.
Ich finde es hoch bedauerlich, dass es nicht möglich ist, mehrere Karnevalsvereine in Wipperfürth zu installieren und dass diese nicht in Konkurrenz stehen. Karneval ist ein Fest der Freude und es ist schön, wenn es unterschiedliche Farben, Auftritte und Ideen gibt. An Organisationen und Absprachen müssen sich alle halten. Miteinander zu sprechen kann da hilfreich sein. Falls ihr einen Mediator braucht – als Jeck und Wipperfürtherin stehe ich bereit!